CDU Rödermark: Wir werden die AfD inhaltlich stellen
CDU Pressemitteilung vom 14.02.2024
CDU-Vorsitzende Adrienne Wehner äußert sich zur weiteren Vorgehensweise mit der AfD wie folgt: „Die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes bedeutet, dass die AfD in der Kulturhalle ihre geplante Veranstaltung durchführen kann.“
Wir bedauern dies sehr.
Unser Auftrag ist hiermit jedoch nicht beendet. Rödermark ist keine rechtsextremistische Hochburg. Wir werden es daher nicht kommentarlos hinnehmen, dass am Aschermittwoch die AfD ihre radikalsten Redner in Rödermark versammelt.
Nach deren Auffassung sollte die sogenannte Remigration sich auch auf Personengruppen erstrecken, die mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft haben, aber angeblich illegal eingewandert sind. So radikal äußert sich auch der Landtagsabgeordnete Roos. Damit droht Millionen von Menschen der Entzug ihrer deutschen Staatsbürgerschaft. Die AfD-Vertreter maßen sich an, den Status von Bundesbürgern in ihr politisches Belieben zu stellen.
Zu Kenntnis genommen haben wir auch die Facebook-Einträge der AfD Offenbach-Land zum Volkstrauertag. Die jüdischen Opfer werden dort nicht ausdrücklich erwähnt und müssen sich bei der Aufzählung der betroffenen Gruppen mit dem letzten Platz zufrieden geben. Nach dieser Aufzählung der AfD kommen zuerst die deutschen Soldaten, dann die Bombenopfer, dann die Opfer „Alliierter Willkür“ und dann sonstige Opfer. Dazu gehören wohl auch die Juden, die aber nicht einmal ausdrücklich benannt werden. Diese Darstellungsweise der AfD Offenbach-Land ist eindeutig antisemitisch.
Erscheinen soll auf der Veranstaltung am Aschermittwoch der Bundestagsabgeordnete Helferich. Dieser wurde über die AfD-Liste in den Bundestag gewählt. Aufgrund rechtsextremistischer Äußerungen hat ihn die AfD-Bundestagsfraktion jedoch nicht aufgenommen. Helferich ist einer der ausländerfeindlichste Hetzer bei der AfD. Er selbst hat sich im Wahlkampf bezeichnet als das „freundliche Gesicht des NS“.
Auf seiner Facebook-Seite macht Helferich Werbung für ein Buch über Remigration des österreichischen Autors Martin Sellner. Martin Sellner ist ein bekannter österreichischer Antisemit.
Als Redner wird auch Bundesabgeordneter Nolte erwartet. MdB Nolte machte Schlagzeilen, weil er einen Mitarbeiter beschäftigte, gegen den wegen des Verdachtes des Rechtsterrorismus ermittelt wurde.
Die genannten Redner sind Mitglieder der Jungen Alternative für Deutschland oder mit dieser Organisation eng verbunden. Sie gehören zu einem rechtsextremistischen Netzwerk junger Männer, das eine Gefahr für das friedliche Zusammenleben in Deutschland darstellt. Die Junge Alternative ist gesichert rechtsextremistisch und verfassungsfeindlich.
Rödermark ist keine Spielwiese für dieses rechtsextremistische Netzwerk.