Dauerhafte Lenkungsmaßnahmen bei Rödermärker Schülerinnen und Schüler sind nicht akzeptabel!
Ein kraftvolles Signal an den Kreis Offenbach am Main hat am Mittwoch die Stadtverordnetenversammlung auf Initiative des Magistrats bezüglich der Schulsituation in Rödermark ausgesandt.
Der vom Schulträger vorgelegte Entwurf eines neuen Schulentwicklungsplans hatte in den vergangenen Wochen zu einer lebhaften Diskussion in den politischen Gremien der Stadt geführt. „Die angedachten dauerhaften Schülerlenkungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler aus Rödermark können von keinem Politiker aus Rödermark akzeptiert werden!“, ist CDU-Stadtverbandsvorsitzender Ralph Hartung überzeugt. „Der Schulträger muss in Rödermark die notwendigen Schulplätze schaffen. Die fehlende Vielfalt bei der Wahl der weiterführenden Schule in Rödermark ist ein Standortnachteil. Die Nachbarstadt Dreieich kann zum Beispiel ihrer Bevölkerung drei weiterführende Schulen anbieten!“. Die Stellungnahme der Stadt Rödermark, einstimmig vom Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung getragen, fordert den Landrat nun auf zu handeln. In welcher Form die fehlenden Schulplätze zu schaffen sind, ist in den Rödermärker Parteien allerdings etwas umstritten, für die CDU besteht nur die Option der Ansiedlung eines Gymnasiums in Rödermark, welches seit Jahren von den Eltern (und der CDU) gefordert wird. „Ein Gymnasium wird nicht in zwei oder drei Jahren hier stehen und finanziert sein, aber die entsprechenden Planungen sind jetzt aufzunehmen, deshalb heißt das Werk auch Schulentwicklungsplan!“, verdeutlich der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Gensert die Situation.
Unterstützung erhielt auch der Erste Stadtrat Jörg Rotter (CDU) vom Parlament mit seiner Forderung nach dem Ausbau und der Selbstständigkeit des Grundschulstandorts im Breidert. Dieses Anliegen hat hohe Priorität für das Haus. Auch eine Erweiterung der Schulkindbetreuung in Urberach wird als notwendig angesehen.